Oder: Warum meine Job-Vielfalt meine größte Superpower und Expertise ist.

„Sag mal, Tina, warum machst du jetzt eigentlich auch noch Coaching?“ Eine Frage, die mich immer wieder innerlich zum Schmunzeln bringt. Um es in den Worten der Schöneberger zu sagen: „Jetzt coacht sie auch noch!“
Denn ehrlich gesagt: Mein Weg war alles andere als geradlinig, mein Lebenslauf sehr vielfältig – und vielleicht ist genau das der Punkt.

Ein Leben in Farben

Ich war schon immer eine, die sich kreativ ausprobieren wollte. (Mein Umfeld bezeichnete dies und mich oft als „Dickkopf“, aber: so what…!)
Schon als Teenager habe ich alle möglichen Ferienjobs ausprobiert, die mir vor die Füße kamen: Himbeer-Erntehelferin, zwischen Holzspänen in der Tischlerei, mit Zahlen beim Steuerberater.
Später als Bankkauffrau habe ich gelernt, wie Struktur funktioniert, danach neben dem Studium das familiäre Handwerksbüro organisiert.
Als Frontfrau einer Top-40-Band, Solo-Künstlerin, Band-Leiterin und Musikerin – die Bühne war mein Zuhause. Da bin ich so richtig aufgeblüht und konnte zeigen, wer ich wirklich bin.
Aktuelle erlebe ich in meiner Rolle als Lehrerin täglich, wie unterschiedlich (kleine) Menschen lernen und wachsen.
All of this shaped my personality – genau diese Vielfalt bringe ich heute auch in meine Coachings mit ein.

Ich bin quasi wie ein Kaleidoskop 😉 Nicht jeder kann mit meinen ganzen bunten Facetten etwas anfangen. Manchen bin ich zu viel, zu intensiv. Aber wenn das richtige Licht darauf trifft? Dann entstehen die schönsten Regenbogen-Farben.

Die Entdeckung meiner Superkraft

Als Lehrerin erlebe ich jeden Tag kleine Wunder. Wenn Schülern plötzlich ein Licht aufgeht, wenn sie Zusammenhänge verstehen, die vorher im Dunkeln lagen – magic! Diese Momente, wo ich Menschen dabei helfen darf, über sich hinauszuwachsen, das erfüllt mich total.

„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden möchtest!“

Das ist mein pädagogischer Leitspruch, und der zieht sich irgendwie durch alles. Diese Begeisterung für das Entdecken und Wachsen – die brennt in mir und ich gebe sie weiter.

Parallel dazu habe ich 2017 das Handlettering für mich entdeckt und lieben gelernt. Was als entspannendes Hobby begann, wolle ich irgendwann auch an andere weitergeben und habe Workshops ins Leben gerufen. Und dabei passierte etwas Faszinierendes, das ich auch an mir selbst feststellte: Die Teilnehmerinnen kamen nicht nur wegen der schönen Buchstaben. Sie suchten Ruhe, einen Moment für sich, eine Pause vom Alltag.

Beim Lettern passiert etwas Magisches: Man versinkt im Moment, die Gedanken werden ruhiger, manchmal sogar sichtbar auf dem Papier. Diese „kreative Achtsamkeit“ hat mich völlig gepackt.

Bei ihrem Handlettering-Workshop erklärt Tina das Vorgehen bein einem Lettering-Projekt
Foto-Credits: Ann-Christin Wegmann
Foto: Ann-Christin Wegmann

Der Moment, in dem alles zusammen lief

Irgendwann in meinen Workshops beobachtete ich eine Teilnehmerin, die beim Schreiben eines schönene Spruchs plötzlich stoppte und sagte: „Wow, das ist genau das, was ich gerade brauche.“ In diesem Moment wurde mir klar: Hier geht es um so viel mehr als nur um schöne Buchstaben.

Die Idee, Kreativität mit Persönlichkeitsentwicklung zu verbinden, hat mich nicht mehr losgelassen. Warum diese wunderbare Wirkung von Kreativität nicht bewusst nutzen?

Als ich dann mit dem systemischen Coaching in Kontakt kam, war das wie ein Puzzle, dessen Teile endlich zusammenfielen. Nicht nur endlose Problemanalysen, sondern klare Methoden für konkrete nächste Schritte.
Das bin sowas von ICH!

Warum ich brenne für das, was ich tue

Schon lange bevor ich Coach wurde, war ich fasziniert davon, was Menschen zum Wachsen bringt. Durch meine eigenen Lebens“krisen“, meine Lebenserfahrungen und auch große Neugier habe ich Persönlichkeitsentwicklung konsumiert und mitgemacht. Ich wollte verstehen, wie echte, persönliche Veränderung funktioniert.

Meine Coaching-Ausbildung (obwohl nebenberuflich) war für genau dies total intensiv, lehrreich und persönlich bereichernd. Wir haben viel im Austausch in Kleingruppen gearbeitet, uns gegenseitig gecoacht und irgendwann auch die ersten Übungs-Kund:innen begleitet. Was mich massiv darin bestärkt hat, dass ich auf dem richtigen Weg bin, war das überwältigende Feedback: Meine Coachees sagten, ich wäre zugewandt und bringe mit meinem Humor eine Leichtigkeit rein, ohne dabei an Professionalität zu verlieren.

Heute arbeite ich mit Frauen, die von sich aus zu mir kommen. Die den Mut haben zu sagen: „Ich möchte etwas verändern.“ Diese intrinsische Motivation – das ist für mich pure Energie und Antrieb!

Mein Herz schlägt dafür, Menschen zu zeigen: Du bist so viel mehr, als du denkst. Du trägst einen ganzen Regenbogen an Möglichkeiten in dir. Manchmal braucht es nur jemanden, der dir hilft, das zu sehen.

Der Schmetterling-Tattoo auf meinem Arm erinnert mich übrigens jeden Tag daran: Veränderung ist nicht nur möglich, sie ist ein völlig natürlicher und wunderschöner Prozess. Wie ein Schmetterling, der seine Flügel entfaltet, können wir alle wachsen und uns entwickeln. Das ist nicht immer leicht, die Komfortzone muss so manches Mal überwunden werden – aber es ist es immer wert.

Tinas Unterarm mit ihrem Tattoo: Ein Polaroid mit einem Schmetterling, kleinen Sternen und einer geöffneten Pfingstrose, die aus dem Polaroid hinaus ragt.

Das große Ganze

Ob als Lehrerin, Musikerin oder Coach – der rote Faden war schon immer da: Ich helfe Menschen dabei, über sich hinauszuwachsen. Meine bunten Lebenserfahrungen sind dabei mein größter Schatz. Sie machen mich zu der Coach, die ich heute bin.

Und das Schönste ist, dass ich jeden Tag, mit jedem Termine dazulerne. Von meinen Klient:innen, die mich mit ihrer Offenheit berühren. Von neuen Methoden, die mich begeistern. Von meinen Kolleg:innen, mit denen ich mich regelmäßig austausche. Von meinen eigenen Entdeckungen auf diesem wunderbaren Weg.

Denn am Ende bin ich geblieben, was ich schon immer war: jemand, die neugierig durchs Leben geht und dabei anderen zeigt – hey, schau mal, hier lang geht’s auch! Immer getreu meinem persönlichen Motto:

„Nichts ändert sich. Bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.“

Genau das erlebe ich jeden Tag – bei mir selbst und bei den wundervollen Frauen, die mir ihr Vertrauen schenken.


Und du? Erkennst du dich in meiner Geschichte wieder? Warst du auch schon mal an dem Punkt, wo du gespürt hast: „Da muss doch noch mehr sein“? Schreib mir gerne in die Kommentare, welcher Teil meiner Reise dich am meisten angesprochen hat – ich bin neugierig auf deine Gedanken!

xo, Tina


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